Prozessorientierte Homöopathie nach Andreas Krüger

 

 

 

Die lösungs- und prozessorientierte Homöopathie nach Andreas Krüger ist für mich, die für Patienten und Therapeuten freundlichste Homöopathie, die ich persönlich kennenlernen durfte.

Ich erinnere mich noch gut, an meine erste Begegnung mit der Homöopathie. Mein erstes vom Heilpraktiker verordnetes Mittel war, das am häufigsten verwendete Mittel, nämlich der Schwefel (=Sulfur). Ich war sehr neugierig und habe versucht mehr über dieses Mittel zu erfahren. Was ich dann gelesen habe, war nicht allzu erbaulich.

Der Sulfur-Patient wird in vielen Büchern in etwa so dargestellt:

faul, schmutzig, stinkend,  egoistisch.

Ich bin bei dem Heilpraktiker geblieben und Sulfur hat mich, zusammen mit einem weiteren Mittel, von meinen damaligen körperlichen Beschwerden geheilt. Aber das was ich in den Büchern gelesen hatte, war nicht sonderlich heilsam für mich. Viel später wurde mir dann die Gnade zuteil, Lehrer(innen) der Homöopathie zu erleben, die in ihrer Homöopathie Menschenliebe und Respekt vorm Wunder des Lebens ausdrücken. Und dann wird Sulfur auf einmal etwas ganz anderes.

Lösungs- und prozessorientierte Homöopathie hat einen anderen Fokus, als die sogenannte „klassische Homöopathie". Sie schaut nicht nur auf die verzerrte und  oft beleidigende Karikatur des homöopathischen Mittels, nicht das Krankheitsbild steht im Mittelpunkt, sondern das Lösungsbild, die Potentiale des Patienten.

Wir wissen heute, dass die problemorientierte Betrachtung, die eigentlich seit Jahrhunderten, in praktisch allen therapeutischen Bereichen vorherrschend war, häufig Elend und Leid der Patienten noch zusätzlich verstärkt hat. Der Glaubenssatz „Traumatisierte Patienten könnten ihre Traumatisierung nur heilen, indem Sie nochmal ganz tief in den erlebten Schrecken zurückgehen", hat bei vielen Patienten nur zur weiteren Traumatisierungen geführt. Und diejenigen, die sich dagegen wehrten, wurden dann gerne mit dem gewichtigen Wort „Verdrängung" abgestempelt. Der lösungs- und prozessorientierte Ansatz macht Schluss mit dieser Art von therapeutischer Gewalt und ist somit nicht nur der Homöopathie vorbehalten, sondern sollte Grundlage jeder therapeutischen Arbeit sein. Die Idee der Prozesshaftigkeit wiederum verhindert das Menschen in fixe Schubladen gepresst werden und eröffnet dem Therapeuten, wie dem Patienten ein unerschöpfliches Maß an Freiheit. Nur so kann man dem Lebendigen und den Grundgesetzen des Lebens gerecht werden.

 

 

 

 

Quellennachweis: Vielen Dank an Pixelio. www.pixelio.de

1. Bild dieser Seite: Foto von Andreas Krüger; www.andreaskruegerberlin.de

2. Bild dieser Seite: asrawolf,  pixelio.de

3. Bild dieser Seite: Olaf Schneider, pixelio.de