Meine Homöopathie hat viel zu tun mit meiner Liebe zum Leben und zur Natur. 

Heilung ist für mich Freiheit, Offenheit und Freude an der Fülle des Lebens. 

Nur wenige naturheilkundliche Therapien schließen uns so an die Fülle des Lebens an, wie die Homöopathie. Es gibt keine Beschränkungen, praktisch „jede Substanz“ kann als homöopathisches Mittel verwendet werden. 

Vielleicht war es diese unglaubliche Fülle, die dazu geführt hat, dass sich einige seltsame Ideen in der Homöopathie entwickelt haben, wie z.B. die Reduktion eines Menschen auf ein homöopathisches „Mittel" bzw. eine Substanz, so nach dem Motto: „Du bist Ferrum (= das Metall Eisen) oder Medorrhinum (= Eiter entstanden aufgrund einer Gonorrhoe) und das bleibst du auch." Dies ist für mich keine heilsame Vorstellung.

Lebendige Homöopathie bedeutet für mich, in Verbindung sein mit dem Wesen der Substanz, Freude und Begeisterung ob der unendlichen Vielfalt der Erscheinungen.

So viele sogenannte spirituelle Bewegungen kennen nur das Ziel zurück in die Einheit, warum nicht sich freuen an der Vielfalt, sich freuen über die Farben des Lebens. In die Einheit müssen wir sicher zurück, also warum nicht das Geschenk des Lebens genießen und mit Begeisterung und all unseren möglichen Sinnen und Fähigkeiten die Welt betrachten, ihr lauschen, sie zu schmecken, zu fühlen und auch immer wieder zu überdenken. 

Natürlich ist die Welt nicht so, wie wir sie wahrnehmen. Letztendlich haben wir keine Ahnung, von dem „was die Welt im Innersten zusammenhält“.

Lebendig sein, bedeutet für mich auch die Freude an der eigenen Subjektivität, spielerisch und mit Genuss, die Welt erkunden.

Wer sich mit dieser Vorstellung in die Homöopathie begibt, dem ist sie eine nie versiegende Quelle der Inspiration, ähnlich dem Leben, dass sich immer wieder neu erschafft und verändert.